Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einige Erläuterungen zu den häufigsten Fragen geben, die in der täglichen Praxis immer wieder an uns gestellt werden:

Welche verschiedenen Füllungsmaterialien gibt es ? Welche Erkenntnisse zu Amalgamfüllungen gibt es?
Kann man Zähne "heller machen " ? Meine Zähne sind sehr kaltempfindlich - was kann man dagegen tun ?
Was hat es mit Laserbehandlungen auf sich ? Wann muß ein Zahn überhaupt gezogen werden ?
Was sind Versiegelungen ? Was ist eine Parodontalbehandlung ?
Welche Arten von künstlichen Zahnkronen gibt es ? Welche Möglichkeiten gibt es, fehlende Zähne zu ersetzen ?
Wie länge "hält" eigentlich Zahnersatz ? Gibt es eine "Garantie" auf neu angefertigten Zahnersatz ?
Was sind Implantate ? - Wann sind sie anwendbar ?






































Antworten:


Welche verschiedenen Füllungsmaterialien gibt es ?

Es gibt heute eine Reihe verschiedener Materialien, um "Löcher", d.h. kariöse Defekte, in Zähnen zu füllen. Für jeden Anwendungsbereich hat ein anderes Material bestimmte Vor- und Nachteile. Ein einziges optimales Material für alle Zwecke gibt es also nicht !

Das Standardmaterial war seit vielen Jahrzehnten das sog. "Amalgam", eine Legierung aus Silber, Kupfer und Quecksilber.
Die Vorteile dieses Materials sind: Auch große Defekte können dauerhaft gefüllt werden, Amalgamfüllungen halten oftmals 10-20 Jahre. An Rändern von Amalgamfüllungen kommt es seltener zu erneuten kariösen Defekten als z.B. Kunststofffüllungen. Darüberhinaus ist es vergleichsweise einfach und schnell zu verarbeiten und ist daher das wirtschaftlichste Füllungsmaterial. Nachteile sind: Amalgamfüllungen sind silbergrau, also nicht zahnfarben. Metallunverträglichkeiten sind nicht auszuschließen (siehe auch: Welche Erkenntnisse zu Amalgamfüllungen gibt es ?). Aufgrund des Kostenvorteils sind Amalgamfüllungen die einzigen Füllungen im Backenzahnbereich, die von gesetzlichen Krankenkassen voll bezahlt werden.

An Frontzähnen können infolge der geringeren Kaubelastung Kunststoff-Füllungen eingesetzt werden. Diese lassen sich in ihrer Farbe sehr gut der eigenen Zahnsubstanz anpassen. Auch diese Füllungen werden von gesetzlichen Krankenkassen voll bezahlt.

Als Alternative zu Amalgam für Backenzähne wurden in den letzten Jahren keramisch gefüllte Kunststoffe (sog. "Composite") entwickelt. Mit diesen Materialien können kleine bis mittlere Defekte, an möglichst gering belasteten Stellen von Backenzähnen direkt, d.h. in einer Sitzung, gefüllt werden. Der Aufwand für solche Füllungen ist allerdings im Vergleich zu Amalgamfüllungen wesentlich höher: Die Zahnsubstanz muß zunächst chemisch für einen Haftvermittler konditioniert (vorbereitet) werden, das eigentliche Füllungsmaterial wird dann in mehreren Schichten eingebracht und mit einer speziellen Halogenlampe ausgehärtet. Composite-Füllungen sind daher teurer als Amalgamfüllungen. Verscherte von gesetzlichen Kassen müssen die Differenz zur Amalgamfüllung fast immer zuzahlen (siehe auch: hier klicken !).
Die Vorteile von Composite-Füllungen sind: Weiße Farbe, ähnlich dem eigenen Zahn und daher fast unsichtbar; keine Metallunverträglichkeiten.
Nachteile sind: Im Vergleich zu Amalgamfüllungen treten an den Füllungsrändern bei ungenügender Zahnpflege häufiger neue kariöse Defekte auf. Der Kunststoff kann die Zahnsubstanz und auch den Nerv des Zahnes reizen und so zu Aufbißempfindlichkeit führen. Über die Haltbarkeit der Composites lassen sich noch keine endgültigen Angaben machen, da sich diese Materialien erst seit relativ kurzer Zeit (ca. 5 Jahre) auf dem Markt befinden. Nach den Erfahrungen in unserer Praxis spielt es auch eine erhebliche Rolle, an welchen Stellen im Gebiß sie angewendet werden: an gering belasteten Stellen sind unsere Erfahrungen gut.

Zur Versorgung großer Defekte an Backenzähnen haben sich seit vielen Jahrzehnten gegossene Füllungen (=Inlays) aus Gold-Platin-Legierungen besonders bewährt. Es handelt sich hierbei nach wie vor um die hochwertigste Füllungstherapie. Goldgußfüllungen können durchaus "ein Leben lang" beständig sein. Darüberhinaus ist es nur mit Goldgußfüllungen möglich, stark geschwächte eigene Zahnsubstanz zu stabilisieren und so z.B. eine Vollkrone zu vermeiden. Gold-Platin-Legierungen haben außerdem eine hohe Biokompatibilität, Metallunverträglichkeiten gibt es praktisch nicht. Diese Qualität hat allerdings auch ihren Preis: Da Goldgußfüllungen im zahntechnischen Labor hergestellt werden müssen, ist es zunächst notwendig, nach der Präparation des Zahnes einen Abdruck zu nehmen, aus dem der Zahntechniker dann ein Gipsmodell herstellt, auf dem die Goldgußfüllung zunächst in Wachs modelliert wird. Dieses Wachsmodell wird schließlich mittels Druckgußtechnik in die eigentliche Goldgußfüllung umgesetzt. Erst in einem zweiten Termin kann diese Füllung dann in den Zahn einzementiert werden. Goldgußfüllungen sind daher wesentlich teurer als Amalgam- oder Composite Füllungen (siehe auch: hier klicken !). Der einzige Nachteil: sie sind nicht weiß. Da Goldgußfüllungen allerdings oft nur an hinteren Backenzähnen eingesetzt werden, fällt dieser Nachteil aber nicht so sehr ins Gewicht.

Um auch diesen Nachteil zu umgehen, wurden in den letzten Jahren laborgefertigte vollkermische Inlays entwickelt. Aufgrund des keramischen Materials sind diese Füllungen in ihrer Ästhetik den Goldgußfüllungen überlegen - dies ist aber auch schon der einzige Vorteil. Ansonsten haben vollkeramische Füllungen folgende Nachteile: Die Paßgenauigkeit ist materialbedingt nicht so gut wie bei Goldgußfüllungen; es muß relativ viel Zahnsubstanz weggeschliffen werden, um überhaupt eine ausreichende Stärke der Kermik zu gewährleisten. Trotzdem ist Kermik ein sehr sprödes Material so daß es zu Sprüngen kommen kann, die eine Erneuerung der Füllung erforderlich machen. Keramische Füllungen werden nicht einzementiert sondern (aufgrund der geringeren primären Paßgenauigkeit) mit einem Kunststoff eingeklebt. Bei diesen Kunststoffen handelt es sich um recht aggressive Materialien, die die Zahnsubstanz und auch den Nerv des Zahnes reizen können- bis hin zu einer Entzündung des Nerven. Keramische Füllungen sind aufgrund des hohen Arbeitsaufwandes teurer als Goldgußfüllungen (siehe auch: hier klicken !).

Wie Sie sehen - Welches Material oder welche Materialien für Sie das geeignete ist/sind läßt sich erst nach eingehender Untersuchung und ausführlicher Beratung entscheiden. Immer öfter werden nicht zuletzt in der Presse über einzelne Materialien berichtet und behauptet dies oder das sei "das Beste" oder "überholt" oder "Gift"- solche Berichte kann man nur als unseriös bezeichnen.

Wir bieten alle geeigneten Materialien an und beraten Sie gerne.


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Welche Erkenntnisse zu Amalgamfüllungen gibt es?

Gegenüber Amalgamfüllungen gab es und gibt es bei vielen Menschen erhebliche Bedenken. Zum einen löst es Besorgnis aus, daß aus Amalgamfüllungen angeblich Quecksilber freigesetzt wird, bekanntlich ein giftiges Schwermetall; zum anderen gibt es die Besorgnis von allergischen Reaktionen auf Amlagam als unedlem Metall.
Andererseits war Amlgam über Jahrzehnte hinweg das meistverwendete Füllungsmaterial überhaupt, nicht nur in Deutschland sondern in allen westlichen Industrieländern. Allein in Deutschland wurden pro Jahr bei mehr als 10 Millionen (!) Menschen Amalgamfüllungen gelegt. Bei einer Nebenwirkungsrate von nur einem Prozent hätte es also mehr als 100.000 Menschen geben müssen, bei denen sich Symptome hätten zeigen müssen und das jedes Jahr ! Dies ist aber bekanntlich nicht eingetreten. Was ist also von den genannten Bedenken zu halten ?

Zunächst einmal ist es richtig, daß es zu Quecksilberfreisetzungen aus Amalgamfüllungen kommt. Erst seit einigen Jahren sind allerdings exakte Messungen der Menge des freigesetzten Quecksilbers möglich. Es hat sich gezeigt, daß aus Amlagamfüllungen 10mal weniger Quecksilber freigesetzt wird, als der Mensch aus seiner natürlichen Umwelt aufnimmt ! Häufig wird nämlich übersehen, daß Quecksilber kein künstlich erzeugter Stoff ist, sondern als Element in der Natur vorkommt, vorwiegend gebunden in Gestein aber auch gelöst z.B. im Meerwasser. Über die Nahrungskette nehmen auch wir ständig eine gewisse Menge an Quecksilber auf, ohne daran Schaden zu nehmen, weil der Mensch in der Lage ist, diese Mengen mit dem Urin wieder auszuscheiden. Bei Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion sollen daher keine Amalgamfüllungen verwendet werden - bei dieser Indikation übernehmen übrigens auch gesetzliche Krankenkassen die Kosten von Composite-Füllungen.
Die Besorgnis von allergischen Reaktionen auf Amalgam als unedlem Metall ist schon ernster zu nehmen: Die Zahl von Allergikern steigt ständig an, auch die Zahl der Allergien gegen Metalle - es liegt daher auf der Hand, daß es auch Menschen gibt, die eine Allergie gegen Amalgam besitzen. Eine solche Allergie kann man durch einen standardisierten Hauttest der Kontaktallergiegruppe des deutschen Allergologenverbandes bei einem Hautarzt feststellen lassen. Es sei jedoch dringend vor zweifelhaften Tests bei nicht dazu befugten Personen (z.B. Zahnärzten (!), Heilpraktikern) zu warnen. Solche Tests sind nicht aussagekräftig, sie bestätigen sehr häufig eine Allergie - nach meiner persönlichen Meinung nicht zuletzt aus finanziellem Interesse der genannten Personenkreise.
Auch für eine mögliche Kostenübernahme für alternative Füllungsmaterialien durch gesetzliche Krankenkassen ist alleine der standardisierte Hauttest der Kontaktallergiegruppe des deutschen Allergologenverbandes maßgeblich.


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Kann man Zähne "heller machen " ?

Ja !
Durch den Einsatz bestimmter Chemikalien können Zähne gleichsam gebleicht werden. Es handelt sich dabei um Wasserstoffsuperoxyd, das in einem Gel eingedickt ist. Zum Einsatz müssen zunächst Kunststoffschienen angefertigt werden, die dann mit dem Gel gefüllt über Nacht auf die Zähne "gesteckt" werden. Nach ca. 5 Nächten ist dann eine deutliche Aufhellung der Zähne festzustellen. Diese Aufhellung hält durchaus für ca. 1 Jahr an. Das Bleichen kann dann wiederholt werden. Zu diesem Zweck können aus Kostengründen die einmal angefertigten Schienen wieder verwendet werden.
Da es sich hierbei um eine rein kosmetische Maßnahme handelt, erstatten allerdings weder gesetzlichen Kassen noch private Versicherungen die Kosten.

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Meine Zähne sind sehr kaltempfindlich - was kann man dagegen tun ?

Zunächst einmal ist sicher zu klären, ob diese Empfindung von einem "Loch" herrührt. Kann das ausgeschlossen werden, so handelt es sich um sog. übersensible Zahnhälse. Es ist möglich durch die Verwendung spezieller Zahncremes, diese Zahnhälse zu desensibilisieren. Wir nennen Ihnen gerne entsprechende Präparate, die bei mehrwöchiger Anwendung häufig zu einer deutlichen Besserung führen.

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Was hat es mit Laserbehandlungen auf sich ?

Vielfach ist in letzter Zeit in der Presse zu Lesen, es sei mittels "Laser" möglich, schmerzlos Löcher auszubohren, eine Wurzelbehandlung oder eine Parodontalbehandlung durchzuführen. Eine verlockende Vorstellung - oder ?
Die Wahrheit ist eine andere: Es ist nicht möglich mit dem Laser allein eine Kavität zur Aufnahme einer Füllung in den Zahn einzupräparieren. Stets muß mit konventionellem "Bohrer" nach- oder vorgearbeitet werden. Auch die Behauptung, mit dem Laser können in einem Wurzelkanal oder einer Zahnfleischtasche Bakterien reduziert werden, hat sich mittlerweile als Irrtum erwiesen.
Ich kann nur davon abraten, für solche Behandlungen Geld auszugeben, denn von gesetzlichen Kassen und auch immer mehr privaten Versicherungen werden diese nicht übernommen.
Einzig im Bereich der Chirurgie ist bisher der Einsatz des Laser von gewissem Wert: Weichgewebe (Zahnfleisch) können mit dem Laser durchtrennt werden, der Laser kann hier das Skalpell bei einigen Maßnahmen ersetzen.

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Wann muß ein Zahn überhaupt gezogen werden ?

Die moderne Zahnmedizin ermöglicht heute die Erhaltung auch von Zähnen, die zu früheren Zeiten nur hätten gezogen werden können. Das Ziel moderner Zahnheilkunde ist die Erhaltung jedes einzelnen Zahnes. Dennoch gibt es Fälle, in denen dies nicht möglich ist:

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Was sind Versiegelungen ?

Backenzähne können als prophylaktische Maßnahme tatsächlich mit einem lichthärtenden Kunststoff versiegelt werden. Dabei wird allerdings nicht etwa der ganze Zahn in Kunststoff eingepackt, dies würde sicher nicht halten. Vielmehr werden nur die Fissuren (Grübchen an der Oberseite des Zahnes) mit einem dünnflüssigem Kunststoff ausgeschwemmt, der dann innerhalb von 30 Sekunden mit einer speziellen Halogenlampe ausgehärtet wird. Die Versiegelung schützt den Zahn vor Löchern an dieser anfälligen Stelle.

Diese Versiegelungen sind recht dauerhaft - sie halten ca. 5 Jahre und können praktisch beliebig oft wiederholt werden. Im Alter von 6 bis 18 Jahren übernehmen auch gesetzliche Krankenkassen die Kosten.

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Was ist eine Parodontalbehandlung ?

Unter dem "Parodontium" versteht man den sog. "Zahnhalteapparat", der aus dem Kieferknochen, dem Zahnfleisch und den von Knochen zur Zahnwurzel führenden Bindegewebsfasern besteht. Entzündliche Reize führen zum Abbau des Kieferknochens und der Bindegewebsfasern. Entzündungsreize werden durch Bakterien ausgelöst, die sich regelmäßig, d.h. auch normalerweise in geringen Mengen in der Mundhöhle befinden. Aus diesem Grunde ist es notwendig, diese Bakterien durch tägliche, gründliche Zahnpflege mittels Zahnbürste und Zahnseide/Interdentalraumbürste regelmäßig zu entfernen. Wird diese Mundhygiene auch nur kurze Zeit vernachlässigt, vermehren sich hingegen diese pathogenen Keime und dringen zwischen Zahn und Zahnfleisch ein. Es entsehen sog. entzündliche Zahnfleischtaschen, das Krankheitsbild der Parodontitis. Über längere Zeit hinweg kommt es zum Abbau des Zahnhalteapparates, somit zur Zahnlockerung und schließlich zum Verlust des Zahnes.

Bei einer Parodontalbehandlung wird die Zahnfleischtasche kürettiert, d.h. mit speziellem Instrumentarium gesäubert. Da die Bakterien auch in das Zahnfleisch und den Wurzelzement eingedrungen sind, wird außerdem vom Zahnfleisch die innere Schicht entfernt und die Zahnwurzel gereingt. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, die betroffenen Zähne für die Behandlung zu betäuben. Während der Abheilung ist das Zahnfleisch wieder in der Lage, sich dicht an die Zahnwurzel anzulegen und ein erneutes Eindringen von Bakterien zu verhindern, allerdings unter der Voraussetzung, daß der Patient nun eine effiziente Zahnpflege betreibt. Der langfristige Erfolg einer Parodontalbehandlung hängt daher entscheidend von der Mitarbeit des Patienten ab. Für einen Patienten, der seine Zähne nach einer Parodontalbehandlung nicht anders pflegt als zuvor, ist die Behandlung völlig sinnlos. Es ist daher entscheidend, daß der Patient im Rahmen einer solchen Behandlung über Möglichkeiten zur Verbesserung seiner Mundhygiene eingehend beraten wird.

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Welche Arten von künstlichen Zahnkronen gibt es ?

Zunächst einmal gibt es zwei grundsätzlich verschiedene Arten von Kronen: Zum einen sog. "Vollkronen", die vollständig aus einem Metall bestehen, zum anderen die sog. "Verblendkronen", die nur ein dünnes Metallgerüst besitzen, das mit einem weißen (=zahnfarbenem) Material "überzogen" wird und daher ästhetisch erheblich befriedigender sind.

Vollkronen können aus verschiedenen Metallen angefertigt werden. Es ist heute zwar möglich, ganz auf Edelmetalle zu verzichten, indem Kobalt-Chrom Legierungen eingesetzt werden. Biokompatibler sind jedoch Gold-Platin-Legierungen.

Auch für das Metallgerüst der Verblendkronen kann entweder Kobalt-Chrom oder Gold-Platin eingesetzt werden. Ein wesentlicher Unterschied ist allerdings das zahnfarbene Material der Verblendung: Zur Auswahl stehen: Kunststoff oder Keramik. Hier ist Keramik eindeutig zu bevorzugen, da nur sie dauerhaft bißstabil und farbecht ist.

Auch unter den Verblendkronen gibt es Unterschiede: Die Verblendung kann nur auf die Außenseite des Zahnes aufgebracht werden oder die Krone wird komplett verblendet, was natürlich besser aussieht.

Außer Verblendkronen mit Metallgerüst gibt es auch solche, die nur aus einem keramischen Material bestehen. Von solchen Kronen ist allerdings abzuraten, da sie keine Vorteile bringen aber den Nachteil geringerer Haltbarkeit besitzen.

Ein nicht zu vernachlässigender Unterschied ergibt sich zwischen all diesen Kronenarten für Versicherte von gesetzlichen Kassen auch in der Höhe der Zuzahlung, mehr dazu: hier klicken !

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Welche Möglichkeiten gibt es, fehlende Zähne zu ersetzen ?

Fehlende Zähne kann man grundsätzlich auf 3 Arten ersetzen: 1. durch eine festeinzementierte Brücke, 2. durch einen herausnehmbaren Zahnersatz, 3. durch Implantate.

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Gibt es eine "Garantie" auf neu angefertigten Zahnersatz ?

Ja !
Innerhalb von 2 Jahren nach Eingliederung des Zahnersatzes führen wir Reparaturen kostenlos aus !
Allerdings ist hierbei folgendes zu beachten:

Reparaturen, die wegen biologischer Veränderung des Prothesenlagers oder der Pfeilerzähne erforderlich werden, liegen natürlich nicht in unserer Verantwortung und sind deshalb von der Garantie ausgeschlossen. Auch (fahrlässige) Beschädigungen des Zahnersatzes durch den Patienten sind von der Garantie ausgeschlossen.

Beispiele:

All diese Fälle sind von der Garantie ausgeschlossen !

Im übrigen erachten wir heutzutage halbjährliche zahnärztliche Kontrolluntersuchungen als selbstverständlich (siehe auch: unser Wiederbestellsystem). Wir sind daher von der Verpflichtung zur kostenlosen Reparatur frei, wenn ein Patient diese Kontrolluntersuchungen nicht durchführen läßt.

Ferner ist anzumerken, daß die Reparatur nur bei Durchführung in unserer Praxis kostenlos ist; die Kosten für Reparaturen in anderen Praxen übernehmen wir selbstverständlich grundsätzlich nicht.


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Wie länge "hält" eigentlich Zahnersatz ?

Hierbei ist zu unterscheiden, ob es sich um festsitzenden Zahnersatz, herausnehmbaren Zahnersatz oder implantatgestützten Zahnersatz handelt.

Festsitzender Zahnersatz, insbesondere bei Verwendung von keramischen Verblendungen auf Gold-Platin-Legierungen unterliegt selbst praktisch keinerlei Abnutzung oder Materialverschleiß, so daß er eigentlich "ein Leben lang" halten könnte. In der Realität wird dessen Lebensdauer allerdings oft durch die Verweildauer der eigenen Zähne, auf denen er zementiert ist, begrenzt, sei es, weil diese Zähne Löcher bekommen oder im Laufe des Lebens locker werden.

Herausnehmbarer Zahnersatz besteht zum Teil aus Materialien, die einer gewissen Alterung und Abnutzung unterliegen, insbesondere die Kunststoffteile sind je nach Pflege nach ca. 5 Jahren erneuerungsbedürftig. Das heißt allerdings nicht, daß damit der gesamte Zahnersatz erneuert werden müßte, vielmehr können die Kunststoffteile separat neu angebracht werden.
Infolge von biologischen Veränderungen des Prothesenlagers (insbesondere des Kieferknochens) geht man davon aus, daß nach ca. 10 Jahren keine zufriedenstellende Paßgenauigkeit einer herausnehmbaren Prothese mehr besteht und diese deshalb erneuert werden muß.

Implantatgetragener Zahnersatz steht und fällt mit der festen Verankerung der Implantatpfosten im Kieferknochen. Mehr dazu: Hier klicken !

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Was sind Implantate ? - Wann sind sie anwendbar ?

Vielfach wird in den Medien, in Zeitschriften aber auch im Fernsehen der Eindruck erweckt, als könnten mit Zahnimplantaten alle zahnmedizinischen Probleme optimal gelöst werden. Was ist davon zu halten ?

Nun - in der Tat hat es in den letzten 10 Jahren erhebliche Fortschritte in der Entwicklung von künstlichen Zahnwurzeln - nichts anderes sind Implantate - gegeben.

Aber zunächst einmal -was ist ein Implantat genau ? Ein Implantat ist eine 6-14 Millimeter lange und 3-6 Millimeter dicke Schraube oder Zylinder aus Titan, einem sehr harten Metall, die direkt in den Kieferknochen eingebracht werden kann. Dazu muß zunaächst das Zahnfleisch vom Kieferknochen gelöst werden, dann wird mittels spezieller Knochenfräsen eine ausreichend tiefe Öffnung in den Knochen eingefräst und schließlich das Implantat eingeschraubt oder eingehämmert (bei Zylinderimplantaten). Zum Schluß wird das Zahnfleisch wieder vernäht. Je nach verwendetem Implantatsystem folgt nun eine Einheilphase von einigen Wochen bis 6 Monaten. Mittlerweile gibt es auch sofort belastbare Implantate, die allerdings nur sehr begrenzt einsetzbar sind. Nach der Einheilphase kann auf die Implantate der Zahnersatz buchstäblich "aufgeschraubt" werden. Prinzipiell kann es sich dabei um einzelne Zahnkronen, Brücken oder auch herausnehmbaren Zahnersatz handeln (siehe hierzu: Hier klicken).

In welchen Fällen sind Implantate nicht anwendbar ?

Implantate sind nicht anwendbar, wenn:

Wie lange halten Implantate ?

Eigentlich eine einfache Frage - aber gar nicht so einfach zu beantworten. Die heutigen Zahnimplantate gibt es erst seit einigen Jahren, Langzeiterfahrungen über mehrere Jahrzehnte liegen daher noch nicht vor. Aufgrund bisheriger Erfahrung läßt sich aber sagen, daß Implantate wohl über 10 Jahre, womöglich auch wesentlich länger, fest im Knochen integriert bleiben. Die Verweildauer hängt wesentlich davon ab, wie stark der Rückgang des Kieferknochens bei der jeweiligen Person ist. Dieser Rückgang ist einerseits genetisch (erblich) vorgegeben, andererseits von der eigenen Mundhygiene abhängig: Ich habe in meiner Praxis schon 90jährige Patienten mit absolut festen Zähnen gesehen, aber auch schon 30jährige mit einem Knochenrückgang von mehr als 15 Millimetern und demzufolge lockeren Zähnen. (Ein Implantat hat eine Länge von 6-14 Millimetern !) .

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